Gemeinschaft in zweifacher Hinsicht wird bei uns gelebt. Jedes der Göge-Dörfer hat ein Eigenleben, einen eigenen Charakter. Hier identifizieren sich die Bewohner mit „ihrem Dorf“. Gerade diese Identifikation ist ein wichtiger Teil des „gelebten Miteinanders“, des Eigenständigen im Ort, das in die Gemeinschaft der Gesamtkommune eingebracht wird. Wichtige Träger dieser „Gemeinschaftskultur“ sind die Heimatvereine, die sich um das gesellschaftliche und kulturelle Leben in den einzelnen Orten kümmern. Sie pflegen die Tradition und Brauchtum und bieten die in den von ihnen betriebenen Dorfgemeinschaftshäusern den Rahmen Veranstaltungen und Kommunikation. Von der Fasnacht, dem Funkenfeuer, dem Maibaumstellen über die Sommerfeste, gemeinsame Ausflüge bis hin zu Heimatabenden, kulturellen Veranstaltungen und Weihnachtsfeiern für ältere Mitbürger reicht die breite Palette der Angebote. Gleichzeitig bringen sich die Heimatvereine aber auch in Veranstaltungen der Gesamtgemeinde, wie dem gemeinsamen Göge-Fasnets-Umzug oder dem gemeinsamen Straßenfest ein, das alle zwei Jahre stattfindet.
Andererseits stehen die zentralen Vereine Hohentengens den Bürgerinnen und Bürgern aller Göge-Dörfer offen, ja rekrutieren ihre Mitglieder aus ihnen. So gibt es mehrere Verbindungen unter- und miteinander, was die Lebendigkeit dieser Gemeinschaft ausmacht. Rund 40 Vereine und Organisationen bilden diese gesellschaftlich-gemeinschaftliche Struktur der Gemeinde Hohentengen.
Dies gilt auch für den kirchlichen Bereich als einem wesentlichen Teil der Dorfgemeinschaft. Hier pflegen die Bewohner der einzelnen Dörfer ihren Kontakt zur Dorfkapelle mit dem jährlichen Höhepunkt des jeweiligen Kapellenpatroziniums (Käppele-Fescht), das der jeweilige Kapellenausschuss organisiert. Sie bringen sich aber auch gleichzeitig in die Pfarrei St. Michael, die die Gesamtgemeinde umfasst, ein.